Schadprogramme werden mit vielen, oft recht bunten Namen bezeichnet. Trojaner, Viren, Rootkits, Bootkits usw., und jedes dieser Exemplare wurde sorgfältig entwickelt, um damit Schaden anzurichten! Finden Sie heraus, wie Kaspersky-Produkte diese Schädlinge finden und eliminieren.
Wer entwickelt Schadprogramme – und warum?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wer Schadprogramme entwickelt? Und warum sie entwickelt werden? Hier finden Sie mehr über die Menschen heraus, die hinter den Bedrohungen stecken und was diese motiviert – von Script Kiddies über Virenschreiber bis zu Cyberkriminellen.
Lassen Sie uns zunächst die Hauptfragen beantworten: Wer profitiert von Schadprogrammen? Warum wurden aus Computern, Netzwerken und Smartphones nicht nur Träger nützlicher Informationen, sondern auch „Lebensräume“ für verschiedene schädliche Programme? Das ist nicht schwer zu beantworten. Alle (oder fast alle) Erfindungen und massentauglichen Technologien werden früher oder später zu Werkzeugen von Hooligans, Schwindlern, Erpressern und anderen Kriminellen. Sobald es die Möglichkeit gibt, etwas zu missbrauchen, wird jemand diese Möglichkeit finden und die neue Technologie anders verwenden als vom Erfinder eigentlich gedacht war – für seine eigenen Interessen oder zum Nachteil für andere. Leider sind auch Computer, Handys und mobile Netzwerke diesem Schicksal nicht entkommen. Nachdem diese Technologien von den Massen benutzt wurden, traten auch die bösen Jungs auf den Plan. Doch die Kriminalisierung dieser Erfindungen erfolgte Schritt für Schritt:
- Computervandalismus
- Gelegenheitsdiebstähle
- Cyberkriminalität
- „Graue“ Geschäfte
- Computervandalismus
In der Vergangenheit wurden die meisten Viren und Trojaner von Studenten entwickelt, die gerade eine Programmiersprache gelernt hatten und diese ausprobieren wollten, aber für ihre Fähigkeiten kein besseres Ventil gefunden haben. Bis heute suchen die Urheber solcher Viren nur eines: steigendes Selbstwertgefühl. Zum Glück wurde der Großteil solcher Viren nicht verteilt (zumindest nicht von ihren Urhebern) und so kam es, dass Viren bald darauf „ausstarben“, zusammen mit den Disketten. Oder die Virusautoren sendeten sie nur an Antivirus-Firmen, mit einem Hinweis, dass der Virus nicht weiter verbreitet werden würde.
Die zweite Gruppe von Virenautoren enthält ebenfalls junge Menschen (meist Studenten), die die Kunst des Programmierens noch nicht ganz gemeistert haben. Minderwertigkeitskomplexe sind oft der Grund, dass diese Menschen Viren schreiben, um die Komplexe als Computer-Hooligans zu kompensieren. Solche „Handwerker“ produzieren oft primitive Viren mit zahlreichen Fehlern (so genannte „Studentenviren“). Das Leben solcher Virenautoren wurde durch das Internet und das Aufkommen zahlreicher Trainingswebseiten, die erklären, wie man Viren programmiert, um einiges leichter. Web-Ressourcen dieser Art geben detaillierte Empfehlungen, wie man in Systeme eindringt und sich vor Antivirus-Programmen versteckt. Zudem bieten sie Verbreitungsmöglichkeiten für Viren. Oft sind fertige Originaltexte verfügbar, die nur minimale Änderungen des „Autors“ benötigen und nach den Empfehlungen kompiliert werden können.
Ältere und erfahrenere Virenautoren fallen dann oft in die dritte und gefährlichste Gruppe, die professionelle Viren entwickelt und diese auf die Welt loslässt. Diese aufwändigen und einwandfrei laufenden Programme werden von Profis erstellt, häufig von sehr talentierten Programmierern. Diese Viren infizieren Datensystem-Domains oft über sehr ungewöhnliche Wege, nutzen Fehler in Sicherheitssystemen der Betriebssysteme, Social Engineering und andere Tricks.